Es ist anzunehmen, daß sich
innerhalb dieser riesigen Dimensionen
von 7000 Kilometer Länge und
2500 Kilometer Breite mehrere
Varianten des Eskimohundes gebildet
haben. Auch wenn sich die Unterschiede
sowohl im äußeren Erscheinungsbild
als auch im Wesen in vielfältigen
Details darstellen können, so
sind sie doch nicht so gravierend,
daß von verschiedenen "Eskimohunden",
allenfalls von einzelnen "Lokalschlägen"
gesprochen wird.
Die große Zahl noch in Nordgrönland
existierender Eskimohunde läßt
tatsächlich auch keinen einheitlichen
Typus erkennen. Dort, wo der
Hundeschlitten das einzige Fortbewegungsmittel
darstellt, findet der Eskimohund
sein Hauptbetätigungsfeld. Aber
auch als Helfer bei der Jagd
auf verschiedene Tierarten macht
er sich nützlich.
Die Robben spürt er durch deren
Atemlöcher unter Eis und Schnee
auf, und er wittert über viele
Meilen eine Moschusochsen-Herde,
an die er den Jäger heranbringt.
Bei der Jagd auf Eisbären oder
wilde Rentiere wird das Beutetier
mit dem Schlitten verfolgt und
erst kurz vor Erreichen hetzen
und stellen einige, nach dem
Durchtrennen von Zugsträngen
aus dem Fächergespann freigelassene
Hunde das Opfer. Schließlich
wird es von dem Jäger erledigt,
der sich in rasender Fahrt auf
dem Schlitten mit den restlichen
Hunden nähert.
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