Die meisten Schlittenhunde
weisen eine Reihe gemeinsamer
äußerer Kennzeichnungen
auf. Dazu gehören ein
doppeltes Fell, das aus
Unterwolle und Deckhaar
besteht, und leicht schräg
stehende Augen. Für ihre
anstrengende Arbeit brauchen
die Tiere einen gut ausgebildeten
Körperbau. Die "Schlittenhunde-Mischlinge"
werden ebenso wie ihre
reinrassigen Kollegen
eingesetzt. Zu den Urrassen
der Schlittenhunde gehören
der Grönländer, der
Alaskan Malamute, der
Samojede und der Siberian
Husky.
Die rauhen Bedingungen,
unter denen die Menschen
in ihren Ursprungsländern
mit den nordischen Hunden
lebten und noch leben,
spiegeln sich in dem Umgang
zwischen Mensch
und Tier wieder.
Das Sozialverhalten der
Schlittenhunde untereinander
als prädestinierte
Rudeltiere entspricht
dem der Wölfe, insbesondere
deshalb, weil diese genetisch
dem Wolf am nächsten
stehen.
Hier stößt
in unseren Breitengraden
das humane Denken hinsichtlich
des Sozialverhaltens der
Tiere oft an unsere Grenzen,
weil es nicht in unsere
Vorstellungen passt, wie
Mensch und Hund in unseren
Regionen miteinander leben
`sollten`. Wir machen
oft den Fehler den Schlittenhund
als `normalen` Haushund
zu betrachten, der sich
- entgegengesetzt zum
Schlittenhund - in der
Familie unterordnet. Schlittenhunde
werden immer versuchen,
ihrem Rang entsprechend
eine Position auch im
Familienverband einzunehmen
und zu behaupten.
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